Geistiges Heilen in seiner Entwicklung – das neue Bewusstsein für Geistiges Heilen

Geistiges Heilen, Handauflegen, HumanEnergetik und wie die Methoden auch alle heißen mögen, das Thema Heilung erlebt in diesen Tagen eine Hochkonjunktur. Die Menschen besinnen sich wieder zurück und suchen die Wege nach den natürlichen Heilmethoden. Der Weg lässt sich zurückverfolgen bis zum 3. Jahrtausend vor Christi und führt in die Hochkultur Ägyptens. Die über Jahrtausend alte Methode der Geistheilung, wurde und wird in allen Kulturen über alle Zeiten ausgeführt. Nur in unseren Breitengraden wurde das Thema immer mehr tabuisiert und somit fast vergessen. Die wohl berühmteste Heilerin war Hildegard von Bingen (1098 – 1179).

Sie erhielt mit 48 Jahren ihre Offenbarung vom Heiligen Geist in einer Lichtgestallt, die ihr erschien und schrieb bis 1157 ihre ersten zwei Bücher Pysica und Causae et curare. Der Physiker Dr. Otto Maresch beschäftigte sich mit dem Thema „Heilung und Mikrowellen“. In seiner Forschungsarbeit konnte er die Aufzeichnungen von Hildegard von Bingen bestätigen, was ihr zu einem neuen Ansehen verhalf. Die Medizin entwickelte sich, doch ein Anteil des magisch-religiösen Gedankenguts zur Kraft in der Geistheilung blieb erhalten. Auch Paracelsus (1493 – 1541) war ein Pionier in seiner Heilkunst als Arzt, Alchemist, Astrologe und Mystiker.

Für ihn zeigte sich die Welt als Spiegelbild im Menschen. Heiler lebten in der Antike sehr gefährlich, da sie bei einem missglückten Heilversuch nicht selten hohe Strafen zu erwarten hatten oder gar ihr Leben lassen mussten. Im Mittelalter war es dann die Inquisition, wodurch die Heilkunst ins Abseits rückte. Sie galt als „Teufelswerk“ und Heilerinnen und Heiler wurden als Hexen verbrannt. In dieser Zeit wurde Heilung geheim ausgeführt, da das behandeln von Kranken als Eingriff in Gottes Wille betrachtet wurde. Für die Heiler, stehen Menschen in einer ganzheitlichen Verbindung des Seins. Das ist Damals wie heute so.

Dehnt man das Bewusstsein im körperlichen Bereich aus, erreicht man einen feinstofflichen Bereich, in dem es keine Materie gibt sondern nur noch komplexe Energiemuster. Paracelsus hatte die geistige Heilkraft mit dem Magnetismus erklärt. Heute werden die Energiemuster in der Quantenphysik als unsere Matrix beschrieben. Zu den bekanntesten Heilern zählen sicher auch Frederic Johns (1885 – 1933). Er machte sich als Geistheiler in Wimbledon seinen Namen und starb mit 48 Jahren sehr früh, was vermutlich darauf zurückfällt, das er sich selbst zu wenig Aufmerksamkeit schenkte und bei seiner Heilarbeit täglich mehrere Stunden in einer tiefen Trance stand. Er behandelte bis 28`000 Patienten jährlich. Weitere Heiler waren Harry Edwards, der über 40 Jahre in England wirkte und Billy Parish, der, nachdem er seiner krebskranken Frau helfen konnte, über 500 000 Hilfesuchenden als Medium direkt und durch Fernheilung half. Auch C.G. Jung war davon überzeugt, das Heilen nicht auf der materiellen Ebene durchgeführt wird und geistigen Methoden der Zukunft offen steht.

In Deutschland war Bruno Göring ein bekannter Geistheiler (1906 – 1959). Er machte 1949 von sich Reden als bekannt wurde, dass er einem Ehepaar aus Herfod half, die mit einen an Muskelschwund erkrankten Jungen bei Göring Hilfe suchten und Heilung erhielten.

Göring war aber auch nicht immer unumstritten, denn er hatte mit dem Gericht Probleme. Dann war da noch „Uriella“, die nach einem Unfall 1973 Hellsichtig wurde und in direkter Verbindung mit Gott stand, wie sie behauptete. Mit Bürgerlichem Namen hieß sie Erika Bortschinger und wurde am 20.Feb 1929 in Zürich geboren. Als Führerin von „Fiat Lux“ prophezeite sie den Weltuntergang. 2007 berichtete die Bildzeitung, dass sie an Alzheimer erkrankt sei. In Österreich, der Schweiz und in der Bundesrepublik Deutschland gab es 1970 mindestens 300 Gesundbeter und 1980 wurde eine Umfrage durchgeführt die zeigte, dass sich gerade mal, oder doch 20% in der Bevölkerung vorstellen konnten, einen Gesundbeter, Magnetiseur oder Geistheiler aufzusuchen. Wer sich heute mit dem Thema Geistheilung beschäftigt, kommt am Dr. Harald Wiesendanger nicht vorbei. 1956 wurde er in Lörach geboren und studierte Psychologie, Philosophie und Soziologie. Er beschäftigt sich außerordentlich mit dem Thema Geistheilung und hat eine beachtliche Anzahl Bücher darüber geschrieben.