Die Chakren Energiezentren im Feinstofflichen Körper – Grundlagen für Geistiges Heilen

Das Wort Chakra stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Rad. Es bezeichnet Energiezentren im feinstofflichen Körper, die nach den Aussagen Hellsichtiger wie Räder der Spiralen aus Licht aussehen. Aber sowohl die Aussagen über das Aussehen als auch über die Farben der Chakras weichen voneinander ab. Die Mehrheit der Hellsichtigen ist sich aber über die vorherrschenden Farben der nergiezenrren einig. Jedes dieser Zentren zeigt alle Farben, allerdings überwiegt jeweils eine oder zwei und erweckt dadurch den
Eindruck, als sei nur eine Farbe vorherrschend.

Die Chakren arbeiten nicht unabhängig voneinander, sondern stehen energetisch in Zusammenhang, so daß Störungen sich in einem Zentrum manifestieren, gleichzeitig aber auch Auswirkung auf andere Zentren haben können.

Für den Bereich des physischen Körpers kennen wir sieben Hauptchakren, von denen die unteren drei mit dem physischen Aspekt zusammenhängen, die oberen drei mit dem
spirituellen Aspekt des Menschen. Das Herzzentrum in der Mitte ist der Vermittler zwischen Unten und Oben und schafft den Ausgleich.

Jedes der Chakren setzt sich aus drei einzelnen Chakren zusammen, die wie Blütenkelche ineinanderhängen. Innen befindet sich das ätherische Chakra des Vitalitätskörpers,
darüber das des Emotionskörpers und außen das mentale Chakra des Denkkörpers.

Die Chakren der meisten Menschen sind jeweils unterschiedlich weit entwickelt. Ihre Entfaltung kann, ähnlich einer Blume zwischen dem Stadium einer Knospe und einer voll entfalteten Blüte liegen. Sie sind ein Indikator für die spirituelle Entwicklung eines Menschen, wobei sie je nach der Tätigkeit, die ein Mensch gerade ausübt, unterschiedlich weit geöffnet sein können und sich auch unterschiedlich schnell drehen.

Dabei drehen sich die Chakren von Männern und Frauen jeweils in die entgegengesetzte Richtung. Brei Frauen dreht sich -jeweils von aussen gesehen- das Wurzelchakra nach
links, das Sakralchakra nach rechts usw. bis zum Kronenchakra, das sich bei Frauen nach links dreht.

Bei Männern dreht sich das Wurzelchakra nach rechts, das Sakralchakra nach links usw. bis zum Kronenchakra, das sich nach rechts dreht.

In der Regel stehen die Chakren mit den ihnen benachbarten Bereichen des Körpers in Beziehung. Jedes der sieben Hauptchakren ist mit einem der Drüsensysteme und der
Nervengeflechte des Körpers verbunden.

Hier eine Übersicht der Chakren- Energiesysteme:

Erstes Chakra – Wurzelchakra

Das Basischakra (Muladhara) wird auch als Wurzelchakra oder Wurzel-, Basiszentrum bezeichnet.

Es befindet sich im Bereich von Steißbein und Kreuzbein, am Ende des Rückens. Es ist verbunden mit dem Steißbeinplexus und dem spinalen Steißbeinganglion. Die zugehörigen Drüsen sind die Nebennieren und die entsprechenden Hormone sind Adrenalin und Noradrenalin.  Körperlich zugeordnet sind: Anus, Rektum, Dickdarm , Mastdarm, Enddarm, Prostata, Blut, Zellaufbau, beide Beine, Zähne, Nägel, Knochen, Wirbelsäule und alles Feste. Seine vorherrschende Farbe ist rot.

Sein Symbol ist ein vierblättriger Lotus. Es wird gebildet aus einem Quadrat, das von einem Kreis umschlossen wird, aus dem vier Blütenblätter herauswachsen. Das Quadrat steht für das irdische Bewußtsein und repräsentiert die Erde mit dem Baum der Erkenntnis in der Mitte. Als Repräsentant der Vier vertritt es die Dimensionen, Jahreszeiten, Himmelsrichtungen und Grundelemente. Die Vier ermöglicht Vollendung und die Erde beinhaltet alles, was der Mensch für seine Entwicklung und Vollendung braucht. Erde ist das Element, das am dichtesten ist und durch eine Verbindung der anderen vier Elemente entsteht (Feuer, Wasser, Luft und Äther). Es stellt die Verbindung des Menschen zur Erde her und trägt die Energien für die materielle Bewältigung des Lebens. Hier ist unsere Verbindung zur Erde, zum materiellen Leben und zur physischen Realität. Im Wurzelchakra werden wir uns unser selbst als menschliches Wesen bewußt.
Im Basischakra werden der Blutaufbau und die Zellregeneration geregelt. Dieses Chakra steuert auch die sexuellen Bedürfnisse. Es ist dem Element Erde zugeordnet. Dichte, Beständigkeit, Stabilität, Härte und die physikalischen Grundgesetze sind hier angesiedelt. Aus dem Element Erde und seiner Ordnung und der Steuerung der Fortpflanzung entsteht die Kontinuität der Schöpfung. Das Element Erde repräsentiert das Hier und Jetzt, die Gegenwart und das Gegenwärtig Sein, die Kraft, die Klarheit und die Eindeutigkeit. Hier ruht der körperliche Wille zum Sein.
Zugeordnet werden diesem Chakra die Erdung, das Urvertauen, der Aufbau von  Stabilität und Durchsetzungskraft. Hier entsteht der Wille zum Sein, das zugehörige  Grundbedürfhis ist Sicherheit, Vertäuen. Der zugehörige Sinn ist der Geruch, das  Sinnesorgan die Nase und die Haltung : Ich habe.  Im Basischakra ist der vorherrschende Planet Mars.
Zum Wurzelchakra gehört der Schöpfungsklang Larn. Dem Basischakra ist der Vokal U zugeordnet, der auf dem tiefen C der Tonleiter gesungen wird.

Heilend wirken die reinen Töne der Tonleiter und die Farbe weiß, sowie rosa/rot, der Ton C, gelb und der Ton E, violett und der Ton G und purpur und der Ton H. Zum Ausgleich
des Wurzelchakras ist rhythmische Musik besonders hilfreich, z.B. Trommelstücke und Marschmusik.  Hier ist die Kraftquelle und das Fundament der höheren Chakren, der Sitz der
Kundalinikraft und der Ausgangspunkt von Sushuma, Ida und Pingala. Hier ist die  Zentrale unseres feinstofflichen Energiesystems, der Zugang zum kollektiven Unbewußten, über das wir mit allen anderen Menschen verbunden sind. Für das innere  Gleichgewicht ist es notwendig, daß Basis- und Scheitelchakra zueinander ausbalanciert sind.

Unausgewogener Zustand auf der physischen Ebene: schwache Konstitution, Beschwerden in den Beinen, Haltungsprobleme, Beschwerden mit Zähnen, Knochen, Gelenken, häufige Verletzungen.

Die Verhaftung am alltäglichen Leben führt zu Blockaden und verhindert, dass wir Freude am Dasein zu empfinden. Dadurch ist die Schöpferkraft blockiert. Ich -Integration und Erdung fehlen. Typisch für Menschen mit solchen Blockaden sind Verarmungsängste und die Anfälligkeit für Süchte. Ausgewogener Zustand auf der physischen Ebene: der Mensch empfindet sich vital, im Leben stehend, seinen Pflichten und seiner Arbeit gegenüber voller Freude. Er sieht jede neue Aufgabe als Herausforderung und zieht auch materiellen Erfolg an. Im Basischakra ruht die Kundalinikraft, die, wenn sie erweckt und aufgestiegen ist, dem Menschen die Kraft gibt, in der materiellen Welt Bestätigung und Freiheit zu finden.

Unausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene: Egoismus, nervöse Hektik, übermäßige sexuelle Energie (bei Energieüberschuß) und Pessimismus, Lebensüberdruss, fehlendes Selbstbewußtsein, Schwäche, Hilflosigkeit und fehlendes sexuelles Interesse (bei Energiemangel) sind hier vorherrschend. Aus dem Mangel an Erdenergie entstehen Unsicherheit, Unruhe, Angst und eventuell sogar Panik. Es gibt nichts, worauf man sich verlassen kann.

Ausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene (seelisch-geistig, Emotionalebene):
Gesundheit und Lebensfreude sind stark ausgeprägt. Ein Mensch mit einem ausgewogenen Basischakra hat Vertrauen in sich und seine Umwelt, er kann Zärtlichkeit und Sinnlichkeit genießen und fühlt sich sicher, ruhig und kraftvoll.

Ausgleich des Wurzelchakras:
-Atemübungen
-Öffnung und Aktivierung durch Energie, d.h. die entsprechende Drüse wird aktiviert, oder die jeweilige Aufgabe gelöst
-Affirmationen: Ich bin Geduld, ich bin Ruhe, ich bin Beständigkeit, ich bin ein Stück Ewigkeit, oder Ich will leben. Die Energie der Erde heilt und nährt mich. Ich spiele mit Freude das Spiel der Materie. Ich liebe meinen Körper und gebe ihm was er braucht. Ich liebe die Erde. Ich rieche. Ich bin verbunden mit der Erde. Ich gestalte mein Leben liebevoll.
-Meditation auf eine Wiese, einen Felsen, Morgen- und Abendrot, frische Erde -Bachblüten, Edelsteine,
Dies sind nur einige der Möglichkeiten, einen Ausgleich des Wurzelchakras herzustellen. Angestrebt wird damit eine Harmonisierung bzw. Ausreifung des Wurzelchakras. Das bewirkt:
-Entspannung
-reguliert das Zentrale Nervensystem
-beruhigt und entspannt die Wirbelsäule
-baut Verspannungen ab -bringt Lebensfreude

Zweites Charka – Sakral Chakra
Ist das zweite Energiezentrum. Es wird auch Sexualchakra genannt. Svadisthana bedeutet „Wohnstatt des SELBST“. Seine Blüte befindet sich in Höhe des Sakrums (Kreuzbein), etwa eine Handbreit unter dem Nabel auf dem Bauch und der Stiel liegt zwischen dem fünften Lendenwirbel und dem Kreuzbein auf der Wirbelsäule. Es ist verbunden mit den Beckengeflechten und dem ersten spinalen Kreuzbeinganglion. Die zugehörigen Drüsen sind die männlichen und weiblichen Keimdrüsen, Eierstöcke, Prostata, Hoden und die entsprechenden Hormone sind Östrogene, Testosteron und weitere Sexualhormone.

Körperlich zugeordnet sind: Beckenraum, Fortpflanzungsorgane, Nieren, Blase, alles Flüssige, wie Blut, Lymphe, Verdauungssäfte, Sperma, Schweiß, Tränen, Zellflüssigkeit und alle Drüsen in ihrer Funktion als Produzenten von Stoffen, die Zyklen in Gang halten. Seine vorherrschende Farbe ist orange.
Sein Symbol ist ein sechsblättriger Lotus, dessen Blätter aus einem Kreis wachsen. In seiner Mitte findet sich häufig die Darstellung eines zunehmenden Mondes. Der Mond und das Sakralchakra sind dem Element Wasser zugeordnet.

Das Element Wasser repräsentiert alles, was fließt oder strömt. Wasser kann jede Form annehmen und paßt sich jeder äußeren, umschließenden Form an. Es ist in der Lage Stoffe zu lösen und in dieser Form zu transportieren und kann dadurch sowohl die Versorgung des Körpers mit lebensnotwendigen Stoffen als auch den Abtransport von Schlacken gewährleisten. Drei Viertel des Körpers bestehen aus Wasser und auch drei Viertel der Erde sind Wasser. Alle Körperflüssigkeiten haben starke Auswirkung auf die Aura.
Das Sakralchakra ist der Sitz der vitalen Lebenskraft und der Vitalfunktionen des Körpers. Nerventätigkeit, Hirntätigkeit, Blutzirkulation, Atmung u.a. haben hier ihren Ursprung. Es ist Sitz der Schöpfungskraft, der Fortpflanzung und der Kreativität. Lernen, Sinnlichkeit, Erotik, Staunen, Begeisterung und Selbstachtung wurzeln hier. Hier regeln wir den Umgang mit unseren Grenzen und unserer Flexibilität in Beziehungen. Es steht für unsere Fähigkeiten, etwas zu erschaffen und dafür den nötigen geistigen Raum zu haben. Alle Lerninhalte des Sakralchakras haben mit der Begegnung mit anderen Menschen zu tun. Das Sakralchakra entspricht dem urzeitlichen Bewußtseinszustand. Es ist Sitz tiefer und ursprünglicher Gefühle. Hier finden wir Angst und Trauer verwurzelt.

Ist dieses Chakra zu sehr yin-orientiert finden wir Frigidität und Impotenz, bei zu starker yang-Orientierung sexuelle Triebhaftigkeit. Auch Depressionen sind immer auch ein Ausdruck von Energieschwäche im Sakralchakra. Diesem Chakra ist die Kreativität zugeordnet. Der zugehörige Sinn ist der Geschmack, das Sinnesorgan die Zunge, die Haltung Ich fühle. Der vorherrschende Planet ist der Merkur.

Zum Sakralchakra gehört der Schöpfungsklang Vam. Zugeordnet ist der Vokal O, gesungen auf dem D der Tonleiter als geschlossenes O (wie in dem Wort sofort). Zur Aktivierung ist jede Art von fließender Musik geeignet, zur Beruhigung sind das Geräusch fließenden oder plätschernden Wassers und der Gesang der Vögel geeignet. Das Sakralchakra steht für Nehmen und Geben. Auf der physischen Ebene steht es für den Stoffwechsel und die Verdauung, auf der emotionalen Ebene für die Fähigkeit zur Hingabe und auf der geistigen Ebene für die Fähigkeit, Wissen aufzunehmen und zu verarbeiten. Kann ich das, was ich theoretisch gelernt habe auch im täglichen Leben anwenden und umsetzen?
Unausgewogener Zustand auf der physischen Ebene: das Verlangen nach Anerkennung – auch sexueller Anerkennung – ist hierin begründet ebenso alles, was mit Geben und Nehmen zu tun hat, Verdauung, Durchfälle, Verstopfung, Fett- und Magersucht. In einem unausgewogenen Zustand des Sakralchakras finden wir die Ursache für Kraftlosigkeit, chronische Störungen im zentralen Nervensystem, Nervosität,  Überempfindlichkeit und flache, unregelmäßige Atmung. Meist liegen auch Störungen  der Leber und Galle vor.

Ausgewogener Zustand auf der physischen Ebene: Hier findet sich ein  ausgeglichener Mensch, der voller Hingabefähigkeit in allen Bereichen ist. Er kann sich  auf andere Menschen und Dinge einlassen und kreativ mit Allem umgehen, was auf ihn  zukommt. So kann er gut integrieren und verbinden und wird selbst zu einer  ausgewogenen, vollständigen Persönlichkeit.

Unausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene: Hier finden wir entweder  aggressives, aufbrausendes, jähzorniges und ungeduldiges Verhalten (Energieüberschuß)
oder Überängstlichkeit, Hemmungen, Schuldgefühle (Energiemangel). Dieser Mensch ist voller Selbstzweifel, Zweifel, Interesselosigkeit und Unentschlossenheit.

Ausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene: Wenn das Sexualchakra harmonisch arbeitet, finden wir Kreativität, tiefen Frieden, innere Ruhe, Vitalität, Tatendrang, sexuelle Kraft, Freude an Berührungen und Zärtlichkeit. Ein solcher Mensch  ist in der Lage, tiefe und klare Beziehungen mit anderen einzugehen.

Ausgleich des Sakralchakras:
-Atemübungen
-Öffnung und Aktivierung durch Energie, d.h. die entsprechende Drüse wird aktiviert
oder die anstehende Aufgabe gelöst
-Affirmationen: Meine Lebensfreude wächst von Tag zu Tag; Ich genieße die Wunder jeden Augenblicks. Mein Körper ist vital und gesund. Ich genieße meine Verbindung mit anderen; Ich schmecke. Aus der Verschiedenheit ergibt sich die schönste Harmonie. Ich bekomme täglich neue Anstöße zur Veränderung.
-Meditation auf den Mond oder im Mondlicht; die Berührung von klarem Wasser oder die Betrachtung von klaren, natürlichen Gewässern wirken vor allem, wenn man sie miteinander kombinieren kann, ausgleichend und harmonisierend auf das zweite Chakra.

-Bachblüten und Edelsteine

Dies sind nur einige der Möglichkeiten, das Sakralchakra auszubalancieren. Eine Aktivierung wirkt sich harmonisch auf den Flüssigkeitshaushalt des Körpers aus, sowie auf Störungen im Genitalbereich, Erkrankungen des Blutes und Arthritis. Die Harmonisierung des zweiten Chakras ist sowohl eine gute Vorbeugung als auch Therapie bei Frauenleiden. Des weiteren bewirkt sie einen entspannten und zufriedenstellenden Umgang mit der eigenen Sexualität und eine positive Haltung dazu.

Drittes Chakra – Solarplexus-Chakra

Der Solarplexus (Manipura) wird auch Nabelchakra oder Nabelzentrum genannt.
Er liegt im Bereich des Oberbauchgeflechtes (Solarplexus) und sein Stiel öffnet sich an der Wirbelsäule zwischen dem zwölften Brust- und dem ersten Lendenwirbel. Die
Bauchspeicheldrüse ist die zugehörige Drüse. Das Chakra ist verbunden mit dem Solarplexus und dem ersten spinalen Lendenganglion. Das zugehörige Hormon ist das Insulin.

Körperlich sind zugeordnet:
unterer Rücken,
Muskeln,
Sehnen,
Bänder,
Verdauungssystem,
Magen,
Leber,
Galle,
Milz,
Bauchspeicheldrüse,
Bauchhöhle,
vegetatives Nervensystem,
Knöchel,
Füße und Nägel.

Die vorherrschende Farbe ist gelb.

Das Symbol des Solarplexus ist ein Dreieck mit nach unten weisender Spitze das von einem Kreis umgeben ist, und aus dem 10 Blütenblätter erwachsen.

Die Zahl zehn symbolisiert den Abschluß der einstelligen Zahlenreihe, die mit neun endet. Zehn gibt in unserem Kulturkreis auch die Abgeschlossenheit vieler Systeme an:

10 Finger,
10 Gebote
das Dezimalsystem beruht auf der Zehn

Dieses Chakra ist der Ort der Emotionen. Hier finden wir Form, Farbe, Intellekt, Ego und die visuelle Ausrichtung des Menschen. Hier lernen wir, mit dem Ich umzugehen, eigene
Werte zu entwickeln und hier nehmen wir auch Kontakt auf zu anderen Menschen und zu Dingen. Hier spüren wir unsere emotionale Energie und von hier aus lassen wir sie
nach außen fließen.

Vom Solarplexus aus werden Sympathie und Antipathie gesteuert und unsere Fähigkeiten emotionale Beziehungen und Verbindungen dauerhaft
einzugehen. Bei den meisten Menschen ist hier der Sitz der Persönlichkeit. In diesem Chakra finden wir unser persönliches Machtstreben angesiedelt, unseren Leistungswillen
und die Fähigkeit, die Impulse umzusetzen, die wir von den höheren Energiezentren erhalten. Der Solarplexus ist auch ein Ort der Läuterung, denn hier setzen wir uns mit unseren Trieben und Wünschen auseinander. Er ist direkt mit dem Astralkörper verbunden. Die Impulse aus den unteren Chakren können hier verarbeitet, aufgeschlüsselt und transformiert werden und dann können sie mit den Energien der oberen Zentren gemeinsam für unsere Entwicklung eingesetzt werden.
Dieses Chakra ist dem Element Feuer zugeordnet.

Das Feuerelement versorgt den Körper mit der Energie, die er zum Überleben braucht. Es ist zuständig für Verdauung
und Ausscheidung der Nahrung.

Feuer repräsentiert aber auch Licht, Wärme, Aktivität,
Energie und Reinigung.

Der Solarplexus ist unsere Sonne und ihm ist auch als
vorherrschender Planet die Sonne zugeordnet.
Hier finden wir die Harmonie der Gefühle, Produktivität, Kreativität, Ordnungssinn, Organisationstalent, Begeisterungsfähigkeit, praktische Intelligenz, Mut und
Unternehmungsgeist und wir lernen den Umgang mit Macht.
Der zugehörige Sinn ist das Sehen, und das zugeordnete Organ ist das Auge, die entsprechende Haltung ist Ich kann.
Zum Solarplexus gehört der Schöpfungsklang Ram.

Der zugehörige Vokal ist ein offenes O ( wie in dem Wort „fort“) und man singt es auf E.

Harmonisierend wirken die Töne C, F, B, , der C-Dur Dreiklang und romantische Musik,

entspannende Musik oder Naturklänge (z.B. das Rauschen der Bäume im Wind, das sanfte Fließgeräusch von Wasser).

Zur Aktivierung eignet sich jede Form von „feuriger“
Musik, klassische Musik und Orchesterklänge.

Im Solarplexus gelingt uns die Transformation von Intellekt und Wissen (gelb) in Weisheit (gold).

Unausgewogener Zustand auf der physischen Ebene: vorwiegend entzündliche Prozesse, Irritationen im Nervensystem, Muskelverspannungen, Starre, Unbeweglichkeit,
Probleme im Bereich des mittleren Rückens, Krämpfe, Taubheitsgefuhle, Menstruationstörungen, schlechte Sehkraft, Verdauungsprobleme, Magen-, Leber-, Galleprobleme, Diabetes, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Pilzerkrankungen, Zahnfleischerkrankungen, Senkungen, vor allem im Bauchraum, Müdigkeit, Lustlosigkeit etc.. Innerlicher Ärger und Aggression können zur Geschwür- und Tumorbildung fuhren.

Ausgewogener Zustand auf der physischen Ebene: ein Mensch mit aufrechtem Gang, geradeaus, selbstsicher, freundlich und ausgeglichen. Seine Sehnen und Bänder sind gut
belastbar. Er ist nicht aufgeschwemmt oder aufgedunsen und hat glatte Lippen (nicht aufgesprungen oder spröde). Ein ausbalancierter Solarplexus führt zu einer gesunden, gut
funktionierenden Verdauung und ist eine optimale Krebsvorsorge.

Unausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene: Gleichgültigkeit, Ichbezogenheit und die Suche nach Anerkennung, Macht, Unsterblichkeit und
Langlebigkeit prägen diesen Menschen wenn er zu sehr yangbetont ist.

Hat dieser Mensch eine zu starke Yinbetonung, fühlt er sich nicht geborgen und glaubt ständig, sich schützen zu müssen. Er hat ein ausgeprägtes Harmoniebedürfnis und es fehlt ihm meist
an Hingabefähigkeit.

Ausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene: dieser Mensch ist aktiv, handelt, ist entschlossen, produktiv und kreativ. Er verfügt über Ordnungssinn,
Organisationstalent, eine rasche und praktische Intelligenz, ist naturverbunden und vermittelt anderen ein Gefühl von Wohlbehagen und Harmonie. Dieser Mensch wird zu einer Persönlichkeit, die ihrem eigenen Wesen treu bleibt und sich gleichzeitig weiterentwickelt. Seine Beziehungen zu anderen Menschen sind klar und verläßlich.

Ausgleich des Solarplexus:

-Atemübungen
-Öffnung und Aktivierung durch Energie
-Affirmationen: Ich bin Kraft. Ich lebe meine Autorität und Stärke ganz natürlich. Ich
sehe. Ich bin offen und positiv.
-Meditation auf das goldene Sonnenlicht (Bitte nicht in die Sonne blicken!!),

Meditation über eine gelbe Blume, z.B. Sonnenblume oder ein gelbes Feld. Meditieren über ein Bild mit einem Bauchnabel oder über den eigenen Bauchnabel ( dabei können die Hände den
Bauch leicht berühren). Meditation über die Augen.

Die Harmonisierung des Solarplexus hat u.a. folgende Auswirkungen:
-es entsteht Klarheit über die eigene Person
-es wird Grobstoffliches in Feinstoffliches transformiert
-der Egoismus verschwindet
-Ideen werden umgesetzt und Organisationstalente entwickelt
-Verdauungsbeschwerden verschwinden bei der Konzentration auf den Nabel
-man lernt zu akzeptieren, daß man sich in der Umwelt spiegelt

viertes Charka – Herzchakra

Das Herzchakra (Anahata)

Befindet sich in der Mitte der Brust etwa in Höhe des Herzens. Anahata bedeutet ungetroffen. Es ist verbunden mit dem Herz- und dem Lungenplexus und dem ersten spinalen Brustganglion. Die zugeordnete Drüse ist die Thymusdrüse. Sie regelt das Wachstum, ist zuständig für das Lymphsystem und das Immunsystem. Körperlich werden dem Herzchakra das Herz, der obere Rücken, Brustkorb und Brusthöhle, der untere Lungenbereich, die Hände, der Blutkreislauf und die Haut zugeordnet. Seine vorherrschende Farbe ist grün.
Sein Symbol ist ein Hexagramm, das von einem Kreis umschlossen ist, aus dem zwölf Bütenblätter erwachsen. Die zwölf ist die Zahl der Vollkommenheit. Zwölf ist auch die Sonnenzahl, wir zählen zwölf Monate und der Tag hat zweimal zwölf Stunden. Das Herzchakra ist der Vermittler zwischen den drei unteren und den drei oberen Chakren. Es ist zuständig für den Ausgleich zwischen Denken, Kontrollieren, Urteilen und Begierden, Leidenschaft und Trieben. Hier soll das Gleichgewicht zwischen den drei oberen und den drei unteren Chakren hergestellt werden.

Im Herzchakra finden wir das Zentrum wahrer, bedingungsloser Liebe, Im Anahata sind Hingabe, Brüderlichkeit, Zuneigung, Mitgefühl, Großzügigkeit, Offenheit, Idealismus, Selbstlosigkeit, Friedfertigkeit, innere Ruhe, Nächstenliebe, Gerechtigkeitssinn und spirituelles Wachstum begründet.

Das Herzzentrum ist dem Element Luft zugeordnet. Sie ist das Element, das die Weite anfüllt. Luft dehnt sich aus, ist beweglich, flüchtig, durchlässig und bietet kaum Widerstand. Wir können Luft spüren, aber nicht sehen, schmecken, hören oder riechen. Das Herzchakra ist unser Gleichgewichtszentrum und hier wird unsere Energie verwaltet. Hier ist das Gruppenbewußtsein angesiedelt. Im Herzzentrum werden Miteinander und Nebeneinander ermöglicht, soziale Einheit und Liebe. Das Grundbedürfnis ist bedingungsloser Austausch, der zugehörige Sinn das Fühlen, der Tastsinn und das entsprechende Sinnesorgan die Haut. Die Haltung ist: Ich liebe. Vorherrschender Planet ist die Venus.

Zum Herzchakra gehört der Schöpfungsklang Yam. Zugeordnet ist der Vokal A, gesungen auf F. Heilend für das Herzzentrum sind alle reinen Töne der Tonleiter und die Farben weiß und gold. Ganz besonders spricht das Herzzentrum auf die sakrale Musik des Barock an (Bach, Telemann, Vivaldi), aber auch auf andere sakrale Musik aus allen Traditionen, sowie auf alle Arten von meditativer Musik.

Im Herzzentrum findet der Austausch zwischen Innen und Außen statt, zwischen Nehmen und Geben, zwischen Eigenem und Fremdem. Hier lernen wir unsere Angst zu überwinden und uns zu öffnen.

Unausgewogener Zustand auf der physischen Ebene: Herzbeschwerden aller Art bis zum Herzinfarkt, Immunkrankheiten, Allergien, Krebs, Aids, Autoimmunkrankheiten Diese Krankheiten sind ausgelöst durch eine gestörte Kontaktaufnahme zur Umwelt. Die Reizüberflutung durch mangelnde Abgrenzung und die daraus folgende falsche Interpretation von vermeintlich „feindlichen“ Stoffen führt zu Störungen im Immunsystem. Der Betroffene kann nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden und reagiert extrem auf Stoffe, die eigentlich keine Bedrohung für ihn darstellen. So entstehen Allergien, die sich bei einer Störung des Herzzentrums über die Kontaktorgane äußern. Hier finden sich Neurodermitis, allergisches Asthma, Niesen, Schnupfen und Husten.
Aids ist die „Krankheit der Opfer“. Sie befällt oft Menschen die von der Gesellschaft ausgegrenzt sind und die bereits in ihrer Kindheit wenig ermutigt und umsorgt wurden. Sie haben oft ein sehr schwaches Selbstwertgefühl und wirken innerlich verzagt. Hier erfolgt der Angriff der Viren auf das Immunsystem als Ganzes, da die Thymusdrüse ihre Fähigkeit verliert, T-HelferzeUen zu produzieren.

Wenn der Körper seine Abwehr- und Überwachungsfunktion nicht mehr zuverlässig wahrnimmt, kann Krebs entstehen.
Will ein Mensch nicht mehr fühlen, entstehen die unterschiedlichsten Herzbeschwerden. Wer das Leben losläßt hat meist einen flachen Brustkorb, Atemstörungen und läßt die Schultern hängen. Mangelnde Entspannung ist eine der häufigsten Ursachen für diese Erkrankungen. In den Entspannungsphasen (Diastole) wird das Herz mit Nahrung versorgt und wenn diese Phasen nicht mehr ausreichend vorhanden sind, weil ein Mensch ständig unter Druck steht, wird das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Hier nehmen Herzbeklemmungen, Infarkte und Thrombosen ihren Ausgang. Thrombosen, Ablagerungen und eine träge Blutzirkulation begünstigen diese Erkrankungen noch.
Verhärtungen der Arterien weisen oft auf verhärtete Situationen hin. Diese können entstehen, wenn Menschen sich isoliert fühlen, z.B. weil sie sich überfordern, weil sie sich zuviel Verantwortung aufladen oder weil sie „verhärtete Einstellungen“ haben, die oft auf mangelnde Liebeserfahrungen in der Kindheit zurückgehen. Solche Menschen haben sich „hart“ gemacht, um keinen Schmerz mehr fühlen zu müssen. Dieses Verschließen hat aber zur Folge, daß sie sich auch von angenehmen Empfindungen abkapseln.
Ausgewogener Zustand auf der physischen Ebene: Ein harmonisches Herzchakra zeigt sich an einem gesunden Kreislauf, regelmäßigem, starkem Puls, rosiger Gesichtsfarbe, Gelassenheit, Ruhe, gesunder Antriebskraft, erholsamem Schlaf. Solch eine Mensch verfügt über ein gutes Gedächtnis, klares und logisches Denken, ist geistesgegenwärtig und bewußt. Der Körper ist im Gleichgewicht.

Unausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene: Hier finden wir unterdrückte Gefühle. In Konfliktsituationen reagiert der Betroffene zumindest äußerlich ruhig und gelassen und solche Menschen neigen dazu Konflikte durch Erklärungen abzuwehren (Rationalisieren). Solche Menschen sind verschlossen; es scheint als hätten sie den Zugang zu ihren ureigensten, innersten Gefühlen verloren. Sie haben oft Beziehungsprobleme und sind kontaktarm und es fällt ihnen schwer, Liebe oder Zuneigung zu geben und zu nehmen. Solche Menschen können verletzlich wirken, aber auch Bitterkeit und Schmerz ausstrahlen. Sie hängen oft an der Vergangenheit und es fällt ihnen schwer, alte enttäuschte Erwartungen, alte schlechte Erfahrungen und Ereignisse loszulassen. So verharren sie in altem Schmerz oder Rachegefühlen und der Energiefluß zwischen Solarplexus und Herzzentrum wird immer disharmonischer. Ausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene: ein Mensch mit einem harmonisch drehenden Herzchakra zeichnet sich aus durch Organisationstalent, Diplomatie, Herzenswärme, Nächstenliebe, Mitgefühl, Verständnis, Selbstlosigkeit, Gerechtigkeitssinn, Wachsamkeit, Heiterkeit, Friedfertigkeit, innere Ruhe und Kontaktfreudigkeit. Er hat einen gesunden Selbstwert, ist integrations- und anpassungsfähig, ohne dabei seine Identität zu verlieren, und kann dadurch konstruktiv arbeiten. Solche Menschen haben ein sicheres Gespür für Gefahren. Sie haben ihren Schutzengel entdeckt, bzw. wiederentdeckt. Menschen deren Herzchakra harmonisch arbeitet, können ihren Gefühlen den angemessenen Raum geben, sie können sich öffnen, hineinspüren, zulassen und haben daher Platz für alles: Trauer, Sehnsucht, Liebe, Mitgefühl, Freude und Glück. Sie können bei sich und Anderen Dinge bewegen, öffnen und auch verändern, ohne Zwang auszuüben. Aus ihrem freien, offenen Herzen strömt Freude.
Ausgleich des Herzchakras: -Atemübungen: Lauschen auf den Herzschlag, jedoch ohne ihn zu verändern,

-Öffnung und Aktivierung durch Energie, d.h. die entsprechende Drüse wird aktiviert
oder die gerade anstehende Aufgabe gelöst
-Affirmationen: Ich gebe der Liebe in mir mehr und mehr Raum. Mein Herz schlägt ruhig
und regelmäßig. Ich vertraue. Ich fühle. Ich öffne mich mehr und mehr.
-Meditation: auf den zart rosagefarbten Morgen- und Abendhimmel, die Stille der
unberührten Natur, Blüten, vor allem rosafarbene, auf Luft, auf Haut
Dies sind einige der Techniken, mit denen ein Ausgleich des Herzchakras herbeigeführt
werden kann. Damit wird eine zunehmende Harmonisierung angestrebt. Sie bewirkt:
-die Entwicklung von Mitgefühl, Offenheit
-eine Stärkung und Aktivierung des Immunsystems
-das Erkennen und Wahren der eigenen Grenzen
-ein freies Fließen der Liebesenergie
-die Fähigkeit, ganz im Hier und Jetzt zu sein
-hilft, an die Quelle der eigenen Weisheit zu gelangen und dadurch innere Stärke zu

fünftes Chakra – Halschakra

Das Kehlchakra (Vishudda) wird auch Halszentrum oder Halschakra genannt.

Vishudda bedeutet Reinheit. Seine Blüte befindet sich zwischen Halsgrube und Kehlkopf und es entspringt zwischen dem siebten Halswirbel und dem ersten Brustwirbel. Es ist verbunden mit dem Kehlkopfplexus und dem dritten spinalen Nackenganglion.

Die zugehörige Drüse ist die Schilddrüse, das entsprechende Hormon ist das Thyroxin und andere ihm verwandte Hormone, die Wachstum und Wiederherstellung regeln.

Körperlich zugeordnet sind:

Arme, oberer Lungenbereich,
Bronchien,
Luftröhre,
Stimmwerkzeuge,
Speiseröhre,
Mund, Hals-,
Nacken,
Kieferbereich,
Ohren,
Füße,
Geschlechtsorgane.

Vorherrschende Farbe ist ein silbern schimmerndes hellblau, das bis ins grünblau -türkis changieren kann.

Das Symbol des Kehlchakras ist ein Halbmond, der von einem Kreis umschlossen ist oder ein Dreieck, das einen Kreis umschließt und von einem weiteren Kreis umschlossen
ist. Aus dem äußeren Kreis erwachsen 16 Blütenblätter (16-blättriger Lotus).

Hier werden die Elemente Feuer, Wasser, Luft, und Erde in feinstoffliche Energie transformiert. Es bildet die Brücke zwischen Denken und Fühlen. Hier ist das Zentrum
für Wissen und Kommunikation. Das Kehlchakra ist der Sitz der Kreativität. Hier werden Seelenimpulse als Inspiration aufgenommen. Das Halschakra steuert den Selbstausdruck.
Während das Sakralchakra die Verbindung zwischen zwei Menschen oder den eigenen männlichen und weiblichen Anteilen darstellt, zeigt sich im Kehlchakra die Verbindung
zwischen Seele und Persönlichkeit.

Wenn sich die Energie vom Sakral- ins Kehlchakra verlagert, wird der Mensch vom „Ich, als Teil der Beziehung“ zum „Ich, als Teil der Seelenenergie“. Hier finden wir auch die Fähigkeit zur Veränderung. Das zugeordnete Element ist der Äther (auch Akasha genannt) und der Klang. Äther ist der Träger des Klangs und somit einer der wichtigsten Übermittler von Informationen über das gesprochene Wort und Musik. Aber auch Mimik,
Gesten, Tanz, Kunst und andere Ausdrucksformen manifestieren sich über das Kehlchakra aus. Dazu verbinden sich seine Energien mit denen der anderen Chakren und
erhalten eine neue Gestalt durch die formende Kraft des Äthers.
Zugeordnet sind diesem Chakra die Selbstreflexion, der Zugang zur eigenen inneren Stimme, Vertrauen in die Höhere Führung, Selbstausdruck, Inspiration, Kraft zur Veränderung und Selbstbehauptung. Das zugehörige Grundbedürfhis ist die Akzeptanz der Wandlung, der zugehörige Sinn ist das Gehör , das Sinnesorgan sind die Ohren und die Haltung ist Ich spreche.

Der vorherrschende Planet ist der Jupiter.

Zum Kehlchakra gehört der Schöpfungsklang Harn. Zugeordnet ist der Vokal E auf dem Ton G gesungen.

Belebend wirken Obertonmusik, sakrale Musik und meditative Tänze mit Gesang.

Harmonisierend und entspannend wirkt ruhige Meditationsmusik. Heilend wirken auch die Töne G und hellblau, B und violett, A und indigo. Besonders viel hellblaue Energie erzeugt die Musik von Händel.

Unausgewogener Zustand auf der physischen Ebene: Menschen, deren Kehlchakra nicht harmonisch arbeitet neigen zu Erschöpfungszuständen, Verdauungs- und
Gewichtsproblemen. Sie haben häufig starke Muskelverspannungen im Nacken, am Hinterkopf und im oberen Schulterbereich und es findet sich häufig Steifigkeit in den
Armen und Händen.

Diese Menschen leiden häufig unter Infektionen der Atemwege, Bronchitis, Schnupfen, Erkrankungen und Störungen des Kehlkopfs und Halsschmerzen. Auch
Schilddrüsenerkrankungen gehören in diesen Bereich ebenso wie Hautunreinheiten und Ausschläge, Störungen der Schleimhäute, starkes Schwitzen und ein schlechter
Geruchssinn.

Ausgewogener Zustand auf der physischen Ebene:

Menschen mit einem harmonisch arbeitenden Kehlchakra haben ein starkes Immunsystem, kräftige Lungen und eine gute
Atmung, eine gute „Heilhaut“, intakte Schleimhäute, gesunde Haut, normale Körperbehaarung, keine Störungen der Schilddrüse und des Kehlkopfs.

Unausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene:

Solche Menschen sind oft schwunglos, phlegmatisch, bedrückt und haben Kommunikationsschwierigkeiten. Sie haben häufig Sprachprobleme und Stimmprobleme. Ihre Kreativität ist gestört und ihnen fehlt oft die Verbindung zwischen Kopf und Körper. Sie können dann ihr Wissen nicht weise anwenden und wirken oft ignorant und verkopft. Sie können sehr zurückhaltend
und verschlossen sein und sich scheuen, ihre Gefühle zu zeigen.

Der unausgewogene Zustand kann sich auch durch dominante, manipulative Sprache zeigen oder durch das Überziehen anderer mit einem Redeschwall.

Als weitere Auffälligkeit findet sich das Bedürfnis, Verantwortung abzugeben und/oder eine starke Sehnsucht nach Geborgenheit.

Weitere Hinweise auf ein gestörtes Kehlchakra
sind Angst vor Veränderung, ein Gefühl von Überlastung, Unsicherheit gegenüber anderen Menschen, Angst vor Isolation sowie Sturheit und Starrhalsigkeit.

Menschen mit einem gestörten Kehlchakra lehnen sich selbst oft ab und haben keine bejahende Lebenseinstellung.

Ausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene:

Wenn das Kehlchakra harmonisch arbeitet, versteht der Mensch auch nonverbale Botschaften. Er spricht eine
klare Sprache, hat gute Ausdrucksfähigkeiten und seine Stimme klingt angenehm und wohltuend. Solch ein Mensch strahlt Vertrauen, Vitalität und Unabhängigkeit aus. Er ist
geduldig, tolerant, kreativ, hat hohes verantwortungsbewußt sein, Freude am Geben, und vermittelt anderen das Gefühl akzeptiert und angenommen zu sein. Er hat Vertrauen in
die Zukunft und ist in der Lage die Gefühle des Herzens und die Elemente durch höhere Einsichten zu transformieren. Er sucht nach wahrem Wissen und Weisheit jenseits aller Gruppierungen und unabhängig von kulturellen Bedingungen oder Herkunft.

Ausgleich des Kehlchakras:

-Atemübungen: Tief einatmen, den Atem dann halten (eine Atempause machen), solange  es angenehm ist und dann ausatmen. Der Effekt kann noch verstärkt werden, indem man
während der Atempause die Luft in den oberen Brustraum drückt. Die Energie steigt durch diese Übung auf, die Stimme wird voller und tiefer, der Heiserkeit wird
vorgebeugt.

-Öffnung und Aktivierung durch Energie, d.h. die entsprechende Drüse wird aktiviert oder die entsprechende Aufgabe gelöst.
-Affirmation: Ich werde immer unabhängiger. Ich höre. Ich lausche. Ich werde mehr und mehr inspiriert. Mir fließen Ideen zu.
-Meditation auf den Innenraum des Halses verhilft zu Gelassenheit, Heiterkeit, Reinheit, einer melodischen Sprache und der Fähigkeit, Sprachen zu beherrschen. Meditieren über das, was wir in der Natur und im Körper erlauschen können. Meditation über den zartblauen Himmel und das Geräusch von Wasser (Wellen, Plätschern eines Bachs, etc.).
-Alle künstlerischen Betätigungen haben eine positive Auswirkung auf das Kehlchakra. Dies sind einige Übungen zur Aktivierung des Kehlchakras. Sie bewirken:
-einen Ausgleich von depressiven Verstimmungen
-eine Harmonisierung der Stimme
-beugen Heiserkeit vor
-beugen Funktionsstörungen der Schilddrüse vor
-steigern die Kommunikationsfähigkeiten und die Möglichkeiten sich mitzuteilen.


sechstes Chakra – Stirnchakra

Das Stirnchakra (Ajna) wird auch Drittes Auge oder Inneres Auge genannt.

Auf türkisch bedeutet Ajna „Spiegel“. Es liegt oberhalb der Nasenwurzel, etwa in Höhe der Augenbrauen, in der Mitte auf der Stirn. Es ist verbunden mit dem Halsschlagadergeflecht, dem Cavernösen Geflecht, dem ersten Nackenganglion und dem Kopfganglion im Allgemeinen. Die zugeordnete Drüse ist die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse). Diese Drüse steuert über ihre innersekretorischen Vorgänge die Funktion aller anderen Drüsen im Körper. Sie liegt über der Sehnervkreuzung und besteht aus dem vorderen und hinteren Lappen, die unterschiedliche Hormone produzieren (Vasopressin, Pituitrin).

Die Hypophyse ihrerseits wird über den Hypothalamus gesteuert. Er befindet sich über ihr und ist die Zentrale in der die Botschaften über die Normalfunktionen des Körpers zusammenlaufen. Wenn hier Abweichungen auftreten, wird die Hypophyse aktiviert und sendet die Hormone aus, die notwendig sind, um das Ungleichgewicht zu korrigieren. Das sympathische Nervengefiecht geht zum Teil vom Hypothalamus aus. Zusammen mit dem Wurzelchakra wird hier z. B. die Kampf- Flucht – Reaktion ausgelöst. Körperlich zugeordnet sind das Zentralnervensystem, das Kleinhirn, Stirn, Augen, Ohren, Nase und Nebenhöhlen, das Gesicht. Seine vorherrschende Farbe ist indigo. Sein Symbol ist der sechsundneunzigblättrige Lotus. Es wird gebildet aus einem Dreieck, das von einem Kreis umschlossen ist, aus dem zwei Blütenblätter wachsen. Die Spitze des Dreiecks zeigt nach unten. Das Dreieck repräsentiert das Feuerelement, in diesem Falle das spirituelle Feuer, das von oben nach unten fließt, aus dem Geistigen ins Materielle. Der Kreis symbolisiert die Ureinheit und die beiden Blütenblätter die Polarität der Schöpfung.
Es spiegelt die Vereinigung von Körper und Seele, die Vereinigung aller dualen Formen. Das Dritte Auge ist der Vermittler zwischen dem Willen und der kreativen Kraft, die nötig ist um in der Materie Dinge zu erschaffen. Es stellt den Liebesaspekt der Seele dar. Hier finden wir den Willen, die Liebe und die kreative Intelligenz. Sie manifestieren gemeinsam die Form, die Geist und Materie verbindet.

Dem Stirnchakra ist das Licht zugeordnet. Hier werden Wahrnehmungen auf allen Ebenen gemacht, vor allem aber im intellektuellen Bewußtsein. Hier werden geistige Konzepte verstanden, es ist das Zentrum für Weisheit, Einsicht, Intuition und psychische Fähigkeiten. Alle unsere Helisinne sind dort angesiedelt (Hell-sehen, -riechen, -fühlen-, etc.) Das zugehörige Grundbedürfhis ist Klarheit, der zugehörige Sinn die Intuition und die Haltung ist: Ich sehe.

Im Dritten Auge ist Saturn der vorherrschende Planet.
Zum Stirnchakra gehört der Schöpfungsklang Ksham. Dem Dritten Auge ist der Vokal I zugeordnet, der auf dem A der Tonleiter gesungen wird. Heilend wirken die Töne der gesamten Tonleiter, die den Farben weiß und gold entsprechen. Heilsam sind sakrale Barockmusik (Bach, Vivaldi, Telemann), klassische östliche Musik und New Age Musik. Im Laufe der Entwicklung dieses Zentrums lernen wir, das Sein immer bewusster wahrzunehmen und bewusst zu lenken. Hier sitzen die höheren Geisteskräfte, das Erinnerungsvermögen und das intellektuelle Unterscheidungsvermögen. Unausgewogener Zustand auf der physischen Ebene: Kopfschmerzen, Migräne, Sehstörungen, Schnupfen und Nebenhöhlenprobleme und Störungen in allen paarigen Organen des Körpers.

Ausgewogener Zustand auf der physischen Ebene:

Alle paarigen Organe arbeiten störungsfrei. Der Mensch hat einen wachen Verstand und verfügt über geistige Fertigkeiten. Er kann Zusammenhänge intuitiv erfassen, ist zugleich gesammelt und doch offen für Neues.

Unausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene:

Hier finden sich Konzentrationsstörungen und Identitätsprobleme. Solch ein Mensch fürchtet Kritik und
Beurteilung und neigt zu starkem Kontrollverhalten. Er führt oft innere Dialoge und leidet unter kreisenden Gedanken. Er ist häufig vergesslich. Ständig glaubt er Leistungen erbringen zu müssen. Da er seiner Intuition nicht traut und auch wenig Zutrauen in seine Gefühle und Wahrnehmungen hat, kann er oft seine Gedanken und Ideen nicht umsetzen. Er neigt zu Kopflastigkeit, hat oft einen scharfen analytischen Verstand , ist aber nicht in der Lage ganzheitliche Sichtweisen einzunehmen und Erkenntnisse in einen grossen
Zusammenhang zu integrieren. Er läuft Gefahr, sich ganz einem äusseren Leben zu verschreiben, weil er nur glaubt, was man auch beweisen kann.

Während der Entwicklung des Dritten Auges besteht die Gefahr von Missbrauch der neuerworbenen psychischen Fähigkeiten durch Manipulation oder durch
Fehlinterpretation von Sinneseindrücken.

Ausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene:

Ein Mensch, dessen Drittes Auge
harmonisch entwickelt ist, befindet sich ganz in seiner Mitte. Seine männlichen und
weiblichen Anteile sind ausgewogen. Er sieht die Welt holografisch, sieht intuitiv und
steht in Kontakt mit seiner inneren Führung. Er kann Energien bewußt steuern und durch die Fähigkeit, hinter die Materie zu sehen, kann er Gedanken manifestieren, allerdings
immer unter Berücksichtigung der geistigen Gesetzmäßigkeiten. Auf dieser Ebene weiss der Mensch, was zum Wohl anderer und zu seinem eigenen Wohl notwendig ist. Dieser Mensch ist offen für spirituelle Erfahrungen und starke Geistes- und Willenskräfte. Er erreicht die Intelligenz des Herzens und kann positiv, liebevoll und intuitiv durch das Leben gehen.

Ausgleich des Stirnchakras:

-Atemübung: Einatmen – Pause – Ausatmen  mit Hilfe der Vorstellungskraft wird Energie ins Dritte Auge gelenkt. Diese Atemübung  ist besonders hilfreich zur Überwindung von Ängsten. Tiefes Einatmen ins Dritte Auge  kann zusammen mit dem Mantra AUM Angst, Alpträume, Sorgen und Stress auflösen.
– Affirmationen: Ich nehme mit allen meinen Sinnen wahr. Ich bin. Die Stimme meiner  Intuition wird mir mehr und mehr bewusst. Mein Blickfeld weitet sich.
-Meditation über den nachtblauen Himmel, den Sternenhimmel, die Polarität in der Natur, bei Tieren, etc.
-Bachblüten, Edelsteine

Dies sind einige der Möglichkeiten, einen Ausgleich des Stirnchakras herzustellen. Sie unterstützen die Harmonisierung und Ausreifung des Dritten Auges. Das bewirkt,
-dass wir als Menschen die Einheit sehen und erkennen können
-dass unser Geist Meister unserer Gedanken wird
-dass wir Zugang zu den Schöpfungsebenen erhalten, die hinter der physischen Welt liegen

siebtes Chakra – Kronen-Chakra

Das Kronenchakra (Sahasrara) wird auch Scheitelchakra oder Tausendblättriger Lotus genannt.

Es befindet sich über dem Scheitelpunkt des Kopfes. Der Stengel des Lotus ragt nach oben und seine Blüte öffnet sich nach unten. Es steht in Zusammenhang mit der Entwicklung des Gehirns und des cerebro-spinalen Nervensystems. Es hat keine direkte Verbindung zu einem der sympathischen Geflechte des Körpers. Es ist verbunden mit der Zirbeldrüse (Epiphyse) und/oder dem Schleimkörper, hier werden Seratonin und
Melatonin produziert.

Körperlich ist das Grosshirn zugeordnet.

Die vorherrschende Farbe ist violett mit gold und weiss.
Das Symbol dieses Chakras besteht aus einem inneren Kreis, der den Vollmond darstellt und zwölf weiss-goldene Schwingungsfelder enthält. Darüber entfaltet sich ein Schirm,
der aus neunhundertsechzig Blütenblätten besteht, die alle Spektralfarben enthalten, wobei aber violett überwiegt.

Im Scheitelchakra werden Energien aus den geistigen Ebenen aufgenommen. Es ist das Zentrum kosmischen Bewusstseins. Das Kronenchakra verbindet uns mit dem göttlichen Sein. Hier erleben wir Gott in uns und verschmelzen mit der ganzen Schöpfung. Wir verstehen dann vollkommen, was wir früher nur intuitiv oder intellektuell erfassen konnten. Wir überschreiten die Grenze vom Individuum zum Ganzen.

Diesem Chakra ist das reine Sein zugeordnet. Hier sind Wille, Tat und Erkenntnis zu einer Einheit verschmolzen. Dies ist die Ebene des Bewusstseins und der Erleuchtung.

Bewusstheit ist das zugeordnete Element, das Grundbedürfhis ist das Sein, der entsprechende Sinn umfasst alle Sinne/keinen Sinn und die Haltung ist: Ich weiss.

Der vorherrschende Planet ist der Uranus.

Zum Kronenchakra gehört der Schöpfungsklang OM (AUM). Der zugeordnete Ton ist das M, das in Indien als Vokal angesehen wird. Das M wird auf dem H der Tonleiter gesungen. Alle reinen Töne und harmonischen Klänge sind gut für das Scheitelchakra,
aber die Stille entspricht dem Kronenchakra am besten. Oft haben wir eine Vorliebe für bestimmte Musikstücke, die es uns erleichtern in die Stille zu kommen.

Hier vereinigen sich die Energien aller unteren Zentren. Es ist der Ort, an dem wir zuhause sind und Gott erleben. Wenn es voll entwickelt ist, wölbt sich der äußere Blütenkranz nach aussen und fängt an zu strahlen. Das Chakra sendet nun selbst Energie aus. Solch ein Mensch hat einen Heiligenschein, sein Scheitelchakra ist eine Krone aus reinem Licht.

Unausgewogener Zustand auf der physischen Ebene:

Menschen mit unausgewogenem Scheitelchakra leiden an Problemen der Genitalorgane, der Nebennieren, an Problemen mit den Drüsen und allgemeinen Muskelfunktionsstörungen.

Wir finden hier die Ursache für Parkinson, Epilepsie und senile Demenz. Die noch verbliebenen Ängste können Blockaden in allen Chakren weiterbestehen lassen

Ausgewogener Zustand auf der physischen Ebene:

Der Körper ist im Einklang mit dem Geist und der Seele.

Unausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene:

Bei diesem Menschen finden wir mangelndes Urvertauen, ein Fehlen des Einheitsgefühls auf der geistigen Ebene. Er
hat ausgeprägte Ich-Grenzen, vertraut nur auf Rationalität und analytisches Denken. Er ist ständig aktiv, hat wenig Vertrauen in die eigene Intuition und grenzt sich intellektuell ab
gegen alles, was mit universellen Kräften und Energien in Zusammenhang steht. Hier finden sich oft die Ursachen für Depressionen und Schizophrenie, Hypochondrie und
andere selisch-geistige Erkrankungen.

Ausgewogener Zustand auf der psychischen Ebene:

Diese Menschen sind mit allem verbunden, sowohl den sichtbaren als auch den unsichtbaren Dingen. Ihr Bewusstsein ist rein und sie haben Ganzheit und Einheit erfahren. Raum und Zeit sind für sie keine Begrenzung mehr. Solche Menschen leuchten, denn ihre Aura besteht aus Licht und
strahlt beständig Licht aus. Sie haben Macht über das Prana (die Lebensenergie) erlangt.

Sie sind im positiven Sinne intellektuell, Werturteile und dualistisches Empfinden sind ausgeglichen. Der Wille ihrer Seele verbindet sich mit dem Willen des Schöpfers. Sie haben höchste Vollendung, Weisheit und geistig-seelischen Frieden erreicht.

Ausgleich des Scheitelchakras:

– Meditation über die Weite (z:B. Ausblick von einem Berggipfel)
-Affirmationen: Ich bin eins mit Allem. Ich bin mir des Willens meines höheren Verstandes voll bewusst, und ich bin offen für ihn. Dies sind einige der Möglichkeiten, die harmonische Öffnung des Kronenchakras zu unterstützen. Sie helfen uns dabei, der zu werden, der wir sind.