Ein geschriebener Brief eines Meisters an seinen Schüler

Du aber, mein liebster Zauberlehrling, was fürchtest Du Dich, endlich die verborgenen Kammern Deines Herzens aufzusperren. Ich habe Dir alle Werkzeuge und Schlüssel in die Hand gegeben. Mach nur zu. Ich kann es nicht für Dich tun, Du aber schon.

 

Brief eines Meisters an seinen Schüler - www.deutsche-heilerschule.deDu bist alt genug, um auf Deinen eigenen Beinen zu stehen. Es gibt keine verborgenen Kammern mehr, wo es „verboten“ war, der Göttlichen Mutter, dem Christuskind oder der Allerheiligsten Dreifaltigkeit in sich zu begegnen.
   
D u weißt es mit Deinem Kopf schon längst, daß das Unendliche, Unaussprechliche in Dir selber wohnt!

Wie sehnsüchtig warte ich darauf, daß Du endlich einmal mit einem goldenen Finger wieder herauskommst !!!
Dann weiß ich nämlich, daß all mein Mühen und meine Lehren auf fruchtbaren Boden gefallen sind!
Ich warte sehnlichst seit Jahrtausenden darauf, daß Dein Haarschopf sich vergoldet, weil Du in Deinen inneren Brunnen geschaut hast.
Dann brauche ich nicht mehr in Gestalten wie „Frau Holle“, der „Wilde Mann“ oder anderen Schreckgespenstern der Kinderstube der Menschheit aufzutreten, weil D u endlich aus D e i n e n  Kinderschuhen herauswächst!

   
Wovor hast Du Angst, in das Licht der ewigen goldenen Sonne zu treten, um Dein Geburtsrecht als Universeller Mensch anzutreten ?

Was muß ich Dir noch für Katastrophen schicken, damit Du aufwachst ?!

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Mein Schloß hast Du in Deiner Unvernunft schon sehr ramponiert.
Du erinnerst Dich, ich habe es Dir in meiner ersten Unterrichtsstunde gesagt, was Du hier zerstörst, mußt Du selber mit Deinem Herzblut wieder richten.
So hole endlich die Werkzeuge aus Deiner Herzensschatztruhe, die Handwerker stehen schon alle bereit, spucken in die Hände, die wieder Deine eigenen sind!
Wann begreifst Du endlich, daß D u alles bist. Ich habe mit Deiner Hilfe überall die goldenen Samen ausgestreut, auch gerade dann, wenn Du meintest, Du hättest wieder einmal von Herzen im Sandkasten Unfug angerichtet …

Auch ein Zauberlehrling ist ein Teil von jener Kraft, die Böses will und Gutes schafft, vergiß das nicht!

So gehe endlich in die „verbotenen Zimmer“, trau Dich  hinein!
Ich habe sie Dir nur verboten, damit Du als trotziges Kind  neugierig wirst. Die bequeme Spielwiese würde sonst ewig weitergehen, doch jetzt ist Schluß, Deine Späße hätten schon bald mein ganzes Königreich in Gefahr gebracht.

Leg Dich in das wunderschöne Bett in einer der Kammern, träume den Traum vom Vollkommenen Leben! Laß Dich heilen im Schlaf! Erschaffe Dir Visionen, ziehe die neuen Lichtkleider an!
Wenn Du dann erwachst, wirst Du die Welt und meine Schöpfung mit vollkommen Neuen Augen sehen, Dich selbst im Spiegel nicht mehr wieder erkennen: Du bist aus einer gefräßigen Raupe zu einem wunderschönen Schmetterling geworden!

Fliege ins Freie, Du wirst mein Schloß als ein Universum in aller Pracht und Herrlichkeit erkennen, Du wirst Dich Deiner Gedanken und verwirrten Gefühle kaum mehr erinnern, wenn Du außerhalb Deines alten Gefängnisses von Licht zu Schatten und wieder ins Licht fliegen wirst.
Du wirst erkennen, daß weder der Schatten böse, noch das Helle gut ist, es ist alles, wie es ist und es ist alles gut!
   
Du wirst gar nicht mehr zurück wollen in Deine vertrocknete Puppe, Du wirst fliegen als ein Kind der Sonne und überall Liebe und Weisheit erkennen.

Mich findest Du nicht mehr, brauchst mich auch nicht mehr als Zuchtmeister und Entwicklungshelfer, als Tröster und Hebamme, weil Du jetzt selber D e i n Meister geworden bist!

Wir treffen uns dann im „Rat der Weisen“, um zu beraten, wie wir unseren Schülern zur Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling, vom Schlafenden zum Erwachten, vom Irdischen Adam zum Universellen Menschen, vom Sterblichen zum Nie-geborenen Ewig-lebenden erwecken können!

Nun geh endlich, mein Lieber, in die „verbotenen Kammern“, wie muß ich Dich noch schubsen, nimm einen tiefen Atemzug, es ist nur ein einziger winziger Schritt zum Vollkommenen Bewußtsein.
 Erkenne, wer Du wirklich bist, ein vollkommener göttlicher Geist, ein Funken des Großen Feuers, ein inkarnierter Geist, der eine irdische Erfahrung macht,
ein Wesen, „mit der Sonne bekleidet, den Mond unter seinen Füßen, sein Haupt ist von Sternen umkränzt, von dem ein Glanz ausgeht bis zu den Grenzen des Universums, gar herrlich anzuschauen!“

Auf geht’s, nur ein winziger Schritt genügt:

„Jah,
mein lebendiger Gott in mir will,
ich geh in die Sonne, ich bin, was ich wirklich bin!“

Ich begrüße Dich dann im Kreise der Vollkommenen Menschen,
Du selbst bist die Schwelle, Du selbst bist das Tor …

    … bis nachher …

    in unaussprechlicher Liebe,

Dein Dir dienender Meister

Meister und SchuelerDer Schüler-Zaubererlehrling wagt wirklich, den goldenen Schlüssel aus seiner Tasche zu holen und steht zitternd und bebend vor der „verbotenen“ Pforte, nicht gewiß, wen er drinnen finden wird, den lieben Gott oder den Fürsten der Hölle persönlich … den Himmelssaal oder den brennenden Schlund eines geborstenen Atomkraftwerkes …

Mit einem tiefen Atemzug, seinen Meister hinter sich spürend, schiebt er den Schlüssel in die Öffnung und mit einer mutigen Geste und einem weiteren tiefen Atemzug dreht er ihn um …

…da sitzt die Göttliche Mutter im tiefblauen Sternenmantel
mit der wunderschönen Erdkugel in ihrem Schoß,
sie liebevoll umfangend und mit goldener Milch nährend …
im fließend rosablauviolettem Funkenregen,
vibrierend in der Musik der Sphärenengel
inniglich ihr Kindlein wiegend …
   
alles ist gut, alles ist gut, alles ist wirklich gut …