Räucherungen – Anleitung für Spirituelle Räucher-Rituale

Während ein Feuer den Körper wärmt, streichelt ein Duft Deine Seele. Düfte und Räucherungen sind der angenehmste Weg, sich mit den Schwingungen allen Seins zu vereinigen.

The Last Tuvan Shaman in Mongolia

Bei wohl jedem spirituellen Ritual werden auch Räucherungen durchgeführt. Sei es nun für ein Ritual, zur Reinigung, für die Trance, oder einfach nur um die Luft mit einem sinnlichen Duft zu schmücken. Früher konnte man die Zutaten dafür wohl noch in der Umgebung selbst sammeln, aber heute dagegen sieht es doch etwas anders aus. Umweltbelastungen führen dazu, dass wir heute auf anderen Weg, an unsere Räucherstoffe gelangen müssen und oft gibt es diese Stoffe auch nicht mehr, wo sie eins wuchsen. In der Natur finden wir also nur noch wenige Räucherstoffe und daher sollten wir unsere benötigten Räucherstoffe dann aus der Drogerie oder Reformhaus besorgen, um somit ein Stück Natur zu bewahren. Es werden ja auch in vielen Esoterikläden diese Stoffe angeboten, doch meist nicht so günstig, wie in den davor genannten Läden. Die Esoterikläden bieten nur meist viel mehr an Harzen und Hölzern an, weil ihr Bestand aus vielen Ländern der Welt eingekauft wird. So lässt es sich dann nicht immer vermeiden, den einen oder anderen Räucherstoff vom Esoterikladen (Versand) zu kaufen.

Wenn Ihr Euch alles gut durchgelesen habt und selbst schon ein wenig Erfahrungen gesammelt habt mit dem Räuchern, dann könnt Ihr Euch gerne mal meine Räucherungen anschauen und vielleicht auch nachmachen. Ich möchte noch mal dazu sagen, das wenn Ihr Eure ersten Erfahrungen macht, eine Mischung die man kaufen kann, am besten geeignet ist. Wenn Ihr dann soweit seid, dass Ihr Euch selbst Mischungen machen möchtet, so schaut einfach mal nach, was Ihr so an Kräutern in der Küche habt, da lässt sich einiges gut verwenden. 😉

Räucherzubehör für Spirituelle Rituale

Holy Smoke

 

Kohle – Räucherkohle und Co.

Diese Kohle, die wir zum räuchern benutzen, ist in Tablettenform erhältlich. Es kann vorkommen, dass diese Tabletten mit Salbeter durchsetzt sind, was dazu führt, dass man sie leichter anzünden kann.

Das Räuchergefäß

Wichtig ist, dass man ein Gefäß benutzt, das nicht brennbar ist. Denn die Kohle wird doch sehr heiß! Am besten eigenen sich Tongefäße, oder Metallgefäße die man dann mit Sand auffüllt. Habt ihr grad keinen Sand zur Hand, dann kann man ein Stück Alufolie als Ersatz reinlegen.

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Das Messer für Räucherzutaten

Das Messer brauchen wir um zu groß geratene Zutaten klein zu hacken, oder um die Kohletabletten zu halbieren für kleinere Räucherungen.

Der Dosierlöffel

Den Löffel brauchen wir, um Räucherzutaten, die pulverisiert sind zu dosieren.

Die Feder – ein wichtiges Räucherutensil

Wenn wir den Rauch in eine bestimmte Richtung fächern möchten, nehmen wir eine oder mehrere Federn dazu. Auch um die Kohle anzufachen, sind die Federn sehr nützlich.

Sand

Der Sand wird in die Räucherschale gefüllt. Sand verhindert das zu starke Erhitzen des Räuchergefässes. Man kann günstigen Vogelsand aus dem Zoohandel oder Sand vom Meer verwenden.

Die Kohleräucherung

Als erstes nehmen wir die im Handel erhältlichen Holzkohletabletten und legen sie in unser Gefäß, welches wir mit Sand oder Kies gefüllt haben. Es ist ratsam, unter das Gefäß einen Untersetzer zu legen, weil das Gefäß doch sehr heiß werden kann. Beim durchglühen der Kohle könnte z.B. das Tongefäß platzen, oder wenn es auch Metall ist, den Boden versengen.
Bis die Kohle völlig durchgeglüht dauert es ein bisschen, aber gerade wenn die Kohle den Zusatz von Salpeter hat, sollte man warten bis die Kohle völlig durchgeglüht ist.
Das Räucherwerk, welches wir uns ausgesucht haben füllen wir nun in die kleine Mulde der Holzkohletablette. Es ist wichtig sehr sparsam mit den Zutaten umzugehen, denn die Düfte sind meist sehr intensiv! Wenn wir in Räumen räuchern, dann muss vorher und nachher gut gelüftet werden. Am besten ist es aber, wenn ein Fester offen bleibt. Im Allgemeinen ist es aber eh ratsamer draußen zu räuchern. VORSICHT! Bei zu intensiver und langer Räucherung können Kopfschmerzen entstehen!
Die Räucherung und Kohle muss beim entzünden genug Luft bekommen, aber in der Umgebung muss drauf geachtet werden, das sich nichts mit entzündet kann. Nun dürfte alles gut Vorbereitet sein und wir können die Räucherung genießen.
Wenn wir in einem Raum geräuchert haben, dann ist beim beenden drauf zu achten, das die Gefäße erst abkühlen müssen, bevor wir die Kohle entsorgen. Wenn wir in der Natur geräuchert haben, ist es ratsam es mit Wasser zu löschen und Erde drüber zu schütten.

Räucherzutaten für Räucherrituale

|| Flames and Fumes of Faith ||

Es gibt sehr viele verschiedene Substanzen und Mischungen, die wir auf der Kohle verräuchern können. Man kann z.B. eine Grundmischung fast abbrennen lassen und im Nachhinein ein paar Tropfen Jahresfestöl (natürlich ätherisch) darauf träufeln. Vorteil ist, dass dann das ätherische Öl seinen sehr intensiven Duft freisetzt.

Räucherstoffe – Erklärung der wichtigsten Räucherkräuter sowie Räucherharze und Räucherhölzer

Schon fast ansteckend ist die Magie der Kräuter. Die Düfte gelangen von einfühlsam, sanft bis zu betörend, wenn nicht gar berauschend. Jedes einzelne Kraut hat seine Bestimmung zum Glauben, bei Ritualen, in der Küche und bei Heilzwecken. Blüten, Blätter und Wurzeln finden allerlei Verwendung, mal als Küchenkraut, als ätherisches Öl, als Räucherzutat oder zum Heilen von leichten Erkrankungen. Die wichtigsten Zauber- und Berauschungspflanzen sind Nachtschattengewächse. Meistens wachsen sie wild in den Mittelmeerländern auf oder werden gezüchtet. Psychoaktive Wirkstoffe sind ihre Alkaloide Atropin und Skopolamin. In Europa wie auch in anderen Ländern der Erde gelten Kräuter für den Einfluss von Geld, Erfolg, Gesundheit, Glück, Liebe, Empfängnis, Schutz und vielen anderen Ritualen.

Sich selbst einen Kräutergarten anzulegen ist einfacher, als mancher vielleicht denkt.

 

Besonders eingesetzt werden Sie bei leichten Krankheiten wie Bronchitis, Neurosen, Allergien, Lungenkrankheiten und anderen. Hildegard von Bingen war eine der führenden Persönlichkeiten des Mittelalters, die jene Kraft der Pflanzen nutzte. Wenn du dich näher mit der Vergangenheit und den Kräutern verschiedener Kulturen beschäftigst, wirst du den Wert zu schätzen lernen und auch bald in deinem Garten oder auf dem Balkon die wertvollsten Kräuter gedeihen lassen. Dieser Naturreichtum wird dir sehr viel bieten. Lass dich überraschen, welche bezaubernde Energie in den Kräutern und in dir steckt, welche Rituale dir helfen, dein Leben zu verschönen, Heilung zu erwirken und Glücksmomente zu spüren.

Angelikawurzel
Sie ist eine starke Schutzpflanze und wird genutzt um spirituelle Kräfte zu verstärken und um negative Einflüsse abzuwehren. Der Geruch, der beim räuchern entsteht, ist schwer und herb.

Beifuss
Beifuss, wird meist abends verräuchert, weil er wärmend, beruhigend und einschläfernd wirkt. Er wird bei Heilungszaubern, wie auch bei Bindezaubern eingesetzt. Beifuss gehört hiermit zu den kräftigsten heimischen Kulturpflanzen.

Bernstein
Bernstein ist ein fossiles Harz, welches damals ins Meer gespült wurde. Wenn man größere Bernsteine hat, dann sollte man sie vor der Räucherung zerklopfen, oder mahlen, denn dann setzt sich der kiefernartige Duft beim Räuchern gleichmäßiger frei.

Breuzinoharz
Dieses Harz entstammt von Sträuchern und Bäumen der Myrrefamilie und ist reich an besonders aromatischen Ölen. Breuzinoharz wird häufig zur Reinigung bei Krankheiten und nach deren Ausklang geräuchert, wegen seiner Antibakteriellen Wirkung.

Copal Gold
Die Wirkung vom Copal Gold (bernsteinfarbend) ist anregend und öffnet die Sinne und wurde schon bei den Majas als Weihrauch zur Begrüßung des Sonnenaufgangs verwendet. Dieser Weihrauchduft ist warm, weich und sehr fein.

Copal Weiß
Dieser Weihrauch ist besonders leicht und citrus – fruchtig. Bei Einstimmungen und zur Reinigung spiritueller Arbeit und bei Zeremonien wird der Copal Weiß gerne genutzt.

Eichenrinde
Die Wirkung der Eichenrinde ist anheimelnd und beruhigend. Der Duft von geräucherter Eichenrinde ist warm, herbstlich und leicht trocken, wie bei fast allen Laubbaumrinden.

Eisenkraut
Dieses Kraut wird bei Reinigungs- und Weissagungsmischungen beigefügt. An ein kräftiges Herbstfeuer erinnert uns der Rauch des Eisenkrautes. Bei den Druiden und Kelten war das Eisenkraut als mächtiges Zauberkraut bekannt.

Hopfenzapfen
Hopfenzapfen haben eine Wirkung, die schlaffördernd, ausgleichend und beruhigend ist. Eine andere Bezeichnung für Hopfenzapfen ist Hopfendrüse und so werden die weiblichen Blüten des Hopfens genannt. Auf der Innenseite des zapfenartigen Gebildes, befinden sich kleine Drüsen, in denen sich ein Pulver befindet, das feinwürzig ist.

Ingwerwurzel
Die Ingwerwurzel ist eine besondere Wurzel, die auch vielseitig verwendbar ist. Beim räuchern wirkt sie aromatisch, belebend und frisch. Wenn man z.B. auch der Wurzel einen Tee kocht, dann hilf dieser gegen Magenkrämpfe und Unterleibsbeschwerden. Außerdem ist diese Wurzel ein berühmtes Küchengewürz.

Jerusalem
Jerusalem ist auch eine Harzmischung, die aber einen Zusatz von getrockneten Blüten hat. Die Blüten machen das Ganze fruchtiger und leichter im Geruch.

Kalmuswurzel
Die geräucherte Kalmuswurzel bringt eine Stimmung von Ruhe und Ausgeglichenheit, obwohl sie eine aphrodisische Pflanze ist, dessen Geruch aromatisch, wie auch erfrischend wirkt.

Kamillenblüten
Wenn man die Kamillenblüten räuchert, dann erinnert der Duft leicht an eine duftende Feldblumenwiese im Frühjahr. Daher wirkt diese Räucherung auch beruhigend. Im Heilbereich wissen wir, das sie vielseitig einzusetzen ist. Als Teemischung wirken die Kamillenblüten beruhigend und leicht entzündungshemmend. Man kann sie aber auch bei Kompressen einsetzen, wo sie dann bei Verstauchungen, Entzündungen und Blessuren helfen.

Kampfer
Kampfer regt die Durchblutung an und befreit die Atemwege. Er duftet leicht streng, kühl und klar.

Kiefer
Die Kiefernnadeln werden als Räucherbeigabe zugefügt und geben einen leicht harzigen Geruch, der sehr angenehm ist. Stärkend und zugleich reinigend ist hier die Wirkung. Man kann auch das Kiefernharz sammeln und trocknen und dann als Räucherharz verwenden.

Lavendelblüten
Da diese Blüten einen leichten, hellen Geruch haben, werden sie einer Räuchermischung beigefügt und nicht allein verräuchert.

Loban
Dieses Benzoeharz, hat einen sehr strengen und doch sinnlichen Duft.

Lorbeerblätter
Die Lorbeerräucherungen gelten als Erhaben, denn ihre Wirkung ist reinigend und klärend. Beim verbrennen der Blätter oder Zweigen tritt oft eine Erweiterung der Sinne ein und alle Wahrnehmungen werden geschärft. Oft trugen hohe Denker früher Kränze aus geflochtenem Lorbeer auf ihren Häuptern.

Muskatnuss
Die Muskatnuss hat die Fähigkeit, durch das räuchern einen Duft freizusetzen, der visionäres Schauen und Traumreisen ermöglicht. Der Duft ist warm, anregend und sehr angenehm. Doch trotz dessen ist hier VORSICHT geboten! Denn bei Zugabe geriebener Muskatnuss bei Räucherungen, kann bei Überdosierung ein Rauschzustand entstehen, oder sogar eine Vergiftung!! Auch wenn sie als Küchengewürz sehr bekannt ist, so darf man die Nuss hier beim räuchern nicht unterschätzen!

Myrrhe
Myrrhe ist ein Harz. Es gibt einen Strauch der auch Myrrhe genannt wird und aus dem das Harz gewonnen wird. Im Altertum ist es genauso begehrt wie Weihrauch und beide Substanzen wahren ein sehr kostbares Handelsgut in vergangener zeit. Die Myrrhe ist aber viel mehr, als nur ein Räucherwerk. Sie ist auch ein Gewürz, welches man in der Küche verwendet, z.B. für Myrrhewein. Süß, beruhigend und kraftgebend sind die Eigenschaften von diesem besonderen Harz.

Naturell
Dieser Olibanum – Weihrauch wurde schon zur Heilung im alten Ägypten verwendet. Es ist ein süßes, kiefernartiges Aroma, welches sich beim räuchern freisetzt.

Nelke
Die Nelke wirkt krampflösend, keimtötend und anregend und wurde daher damals als Arznei für Zahnschmerzen und Mundentzündungen eingesetzt. Man kaute einfach auf den Blütenknospen der Gewürznelke. Heute bekommt man in der Apotheke ein Nelkenöl, welches man sich auf die betroffene Stelle träufeln kann.

Pfeffer (schwarz)
Die Wirkung von Pfeffer ist klar und warm. Der Geruch ist feurig und daher wird er meist innerhalb planetarischer Räucherung angewandt.

Pinienharz
Blumig, erdig, halt ein klassischer Waldduft entsteht wenn man Pinienharze beim räuchern verwendet. Wie bei allem Nadelpflanzen entsteht ein leicht kräftiger Harzgeruch. Die Wirkung ist entspannend und tief beruhigend.

Rosenblüten
Rosenblüten, oder deren Blätter haben einen üppigen, süßen Duft. Bei einer Räucherung wirken sich aphrodisisch, stark stimulierend und anregend. Das gleiche gilt für das Rosenöl, welches allerdings in guter Qualität nur selten zu finden und daher auch sehr wertvoll ist.

Rosmarin
Damals wurde Rosmarin geräuchert um Stallungen und das Zuhause zu reinigen. Somit war Rosmarin besonders bei den Bauern bekannt.

Salbei
In harmonisierenden Räucherungen, die für Wohnräume und heilige Orte gedacht sind, findet Salbei seine Anwendung. Die Salbeimischungen duften herrlich frisch und geben einen kräuterigen Duft ab.

Sternanis
Sternanis wird bei starken oder scharfen Räuchermischungen beigegeben um den Duft abzurunden. Sternanis verbreitet einen vollen süßen Geruch. Eingesetzt wird es bei Entspannung nach geistiger Anstrengung und als Beruhigung bei starker Erregung.

Sweetgras
Das Sweetgras kommt aus Nordamerika und ist ein Sumpfgras. Dieses Gras wird meist zu Zöpfen geflochten und wird beim Räuchern in der Hand gehalten. Die eine Seite des Zopfes wird angezündet und mit einer Feder fächert man dann den Rauch in die gewünschte Richtung. Dem Sweetgras wird heilende Wirkung zugeschrieben. Somit wird es bei Heilzeremonien, wie auch zum reinigen heiliger Plätze angewandt.

Thymiankraut
Dieses Kraut ist ein heimisches Kraut, welches sich vielseitig einsetzen lässt. Der Duft ist reinigend und sehr erfrischend. Er ist kräftig, warm und fördert das Wohlbefinden.

Wachholderbeeren
Da die Wachholderbeeren beim räuchern einen frischen, herben und leicht holzigen Geruch verbreiten, und somit der Duft leicht Waldähnlich ist, werden die Beeren als Räucherung oft benutzt um mit den Waldgeister in Kontakt zu kommen.

Zeder/Salbei
(siehe auch Salbei)
Zedernräucherungen unterstützen geistig-spirituelle Arbeiten, aber auch Liebeszeremonien. Holzig, warm und tief ist der Duft vom verbrennen der Zedern. Bei der Zeder können die Nadeln, wie auch Zapfen, trockene, geraspelte Rinde, wie auch das Harz geräuchert werden. Es gibt hier verschiedene Stärken vom Geruch von leicht bis kräftig.

Zimtstangen
Sei es nun Zimt, Zimtstangen oder die Rinde, es ist ein wundervoller warmer Duft, der frei gesetzt wird. Der Duft wirkt entspannend, beruhigend und anheimelnd und vielleicht genau deshalb ist er in der Weihnachtszeit so beliebt.

Räuchermischungen für spezielle Lebensthemen und körperliche Themen:

Das Wort Ritual als solches kommt aus dem Lateinischen, auch Ritus genannt. Nach vorgegeben Regeln laufen Handlungen mit bestimmten Symbolen und Wortformulierungen ab.  Rituale sind kommunikative Handlungen der Interaktion mit seiner Umwelt. Sie werden zu Festen und Feiern, im religiösen Glauben, bei gesellschaftlichen Abhandlungen oder bei familiären Begebenheiten zelebriert. Rituale sind ebenfalls auf der Ebene natürlicher Verhaltensmuster anzutreffen. Sie verweisen auf das Bedürfnis des Menschen, mit sich und der Umwelt eins zu sein, Hoffnungen zu erfüllen und seine existentielle Welt- und Lebensordnung wieder herzustellen. Es sind strukturell und kulturell angelegte Mittel, um die Bedeutung einer Abhandlung nachvollziehbar und sichtbar zu machen. Sie dienen der Verständigung unter Menschen, weisen Böses ab und erzielen Glück, Gesundheit, Wohlergehen, Erfolg und manchmal auch Reichtum. Halt und Orientierung wird durch vorhandene Symbole und Abläufe verschiedener Kulturen und Überlieferungen vergangener und neuzeitlicher Epochen gegeben. Rituale erleichtern den Umgang mit Menschen, Tieren, Pflanzen, der Natur und das Treffen von Entscheidungen im täglichen Leben. Angewandt werden Rituale nicht nur bei privaten oder religiösen Belangen, auch in der Psychotherapie, in der Pädagogik, in der Forschung und Politik hatten sie in der Vergangenheit wie auch heute einen maßgebenden Stellenwert. Was früher noch unmöglich erschien, scheint heute möglich zu sein. Die Hoffnung stirbt zuletzt und der Glaube versetzt bekanntlich Berge. Überzeuge dich selbst von den vielfältigen Ritualen, die auch dein Leben sinnvoll gestalten lassen.

(Schutz & Reinigung´s Räucherung)

Diese Räucherung habe ich zusammengestellt unter dem Aspekt, dass sie nicht nur die Wohnung, sondern auch den Körper reinigt. Außerdem schützt sie Haus/ Wohnung und den Körper/ Seele vor bösen Schwingungen.
Zu Gleichen Teilen werden die Kräuter gemischt:

  • Eisenkraut
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Mistel
  • Thymian

Das alles wird im Mörser erstmal klein gestoßen. Dann geben wir ein wenig von Opoponax (Harz) hinzu und stoßen auch das zusammen mit den Kräutern klein. Die Grundmischung ist damit fertig. Wenn die Kohle heiß ist und man die Mischung räuchert, gibt man zuletzt noch ein wenig von Palo Santo (Holz) dazu.

Jahreskreisräucherung

Diese Jahreskreis-Räucherungen werden zu bestimmten Zeitpunkten, die für sie passen, zusammengemischt, je nach Mondstand, Tages- und Jahreszeit.

  • Ein Teelöffel Salbei
  • Ein Teelöffel Wachholderbeeren
  • Ein Teelöffel Mistel
  • Ein Teelöffel Olibanum

Alles im Mörser etwas klein stoßen.

Vertreibung von Aggression

  • Salbei
  • Wachholderbeeren
  • Rosmarin
  • Weihrauch

Liebeslied

Liebesräucherungen sind Einladungen an die reine Kraft der Liebe

  • Damiana
  • Ingwer
  • Myrrhe
  • Koriander

Lebensenergie

Diese Mischung dient zum anregen der körpereigenen Kräfte und als Bitte für die Hilfe und den Beistand aus der höheren Welt.

  • Beifuss
  • Weihrauch
  • Kardamom
  • Opoponax

Innere Harmonie

für eine wohlige Atmosphäre, behagliche Gefühle, Reiki und andere verwandte Methoden.

  • Opoponax
  • Weihrauch
  • Rosenblüten
  • Lavendel

Seele baumeln lassen

  • Pfefferminze
  • Beifuss
  • Fenchel
  • Baldrian (wenig)
  • Koriander

Kraft und Lebensmut

  • Muskatnuss
  • Damiana
  • Lemongras
  • Weihrauch
  • Kardamom

Loslassen

  • Nelke
  • Weihrauch
  • Muskatnuss
  • Zimt
  • Ingwer

Fruchtbarkeit und Erneuerung

  • Weihrauch
  • Drachenblut
  • Benzoe
  • Muskat
  • Rose
  • Salbei

Es gibt grundsätzlich keine Vorschrift, was man mischen darf und was nicht. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. In Mischungen werden die Zutaten so miteinander verbunden und aufeinander abgestimmt, dass sie eine ganz neue, zuvor nicht dagewesene Duftrichtung und -wirkung erzielen. Zu beachten vielleicht: Harze entfalten sich intensiv und anhaltend, für Anfänger sind Harzverräucherungen deshalb oft zu stark. Und die meisten getrockneten Kräuter riechen beim Räuchern eher nur verbrannt, darum sollte man generell etwas Harz (Weihrauch, Dammar, etc.) beimischen. Allerdings auch nicht zuviel, denn sonst kann sich der Eigengeruch der Kräuter nicht gegen den Harzgeruch durchsetzen. Es ist Geschmackssache, ob man die Räuchermischung pulverisiert oder ob man sie eher grob mischt. Die Mischung wird ausgewogener, je feiner man die Zutaten zerkleinert. Allein die Auswahl der Zutaten ist oft schon ein Ritual für sich. Während des Mischens kann man seine Gedanken oder Intentionen in die Räucherung geben, der Rauch beim Entzünden wird sie an ihr Ziel tragen.

Hier einfach ein paar  weitere Mischungs-Vorschläge für Räucherrituale

4-Elemente Mischung
je zu gleichen Teilen

  • Andornkraut für die Erde
  • Alantwurzel für die Luft
  • Eisenkraut für das Wasser
  • Angelikawurzel für das Feuer

Reinigungsmischung
Je zu gleichen Teilen

  • Weihrauch
  • Myrrhe
  • Salbei
  • Kampher

Schutzräucherung
2 Teile Sandelholz
je 1 Teil Benzoe
Wacholder
Weihrauch
(Marduk)

Erdungsräucherung
Je zu gleichen Teilen

  • Angelikawurzel
  • Zedernholz
  • Weihrauch
  • Dammar

Spirit of Moonlight (sehr feminime Mischung)
Mischverhältnis nach belieben 🙂
etwa je zu gleichen Teilen

  • Weihrauch
  • Styrax
  • Siam benzoe
  • Sabalfrüchte

Kyphi gegen die Sorgen des Tages
Die berühmteste Räuchermischung der ägyptischen Duftlaboratorien war das Kyphi. Seine Anwendung war im Lande selbst weit verbreitet, und die Mischung wurde auch in die gesamte damals bekannte antike Welt exportiert. Wenn wir heute das Kyphi rekonstruieren wollen, müssen wir ein Rezepet aus verschiedenen, teilweise unvollständigen Angaben zusammensetzen. Das beste und berühmteste Kyphi wurde im alten Ägypten im Tempel von Edfu, der dem Falkengott Horus geweiht war, hergestellt. Die Priesterschaft von Edfu hat in ihrem Laboratorium im rückwärtigen Teil des Tempelraumes das Rezept in Hyroglyphen an der Wand festgehalten. Wenn wir die Aufzeichnungen vergleichen, können wir davon ausgehen dass im Kyphi auf alle Fälle folgende Zutaten enthalten waren: Weihrauch, Myrrhe, Zimt, Sandelholz, Zyperngrass, Wacholder, Kalmus, Koriander, Mastix, Styrax, Rosinen und Wein. Die Herstellung des Kyphi erstreckte sich über Monate und wurde von Riten und Gebeten begleitet.

Kyphi-Rezeptbeispiel:
1 TL Weihrauch, 1 TL Mastix, 1 TL Zimtpulver, 1 TL Wacholderbeeren, 1 TL Labdanum, 1 TL Rosinen zerstossen, 1-2 TL Rotwein, 1 TL Mhyrre, 1 TL Kalmuswurzeln, 1 TL Zypressenholzpulver, 1 TL Benzoe, 1 TL Sandelholzpulver, 1 TL Honig zähflüssig bis fest.
Alle Zutaten zerkleinern, gut miteinander vermengen und dann gut verschlossen midnestens 4-8 Wochen stehen lassen. Prisenweise verwenden! Wenn es zu flüssig geworden ist, mit 1-3 TL Sandelholzpulver festigen.

Sollte eine Zutat nicht erhältlich sein, kann sie weggelassen werden oder duch Kardamon oder Galbanum ersetzt werden. Kyphi ist sehr angenehm und aromatisch und eignet sich hervorragend zum Entspannen, Besinnen, Anrufen, Reinigen etc.

In der Praxis der Rituale und spirituellen Ritual-Anwendungen werden verschiedene äußere Hilfsmittel verwendet. Die Anfertigung und der Gebrauch der Hilfsmittel sind mit vielfältigen Zeremonien und Riten verbunden. Der geistige Prozess des normalen Menschen kann durch verschiedene Hilfsmittel verstärkt werden. Dazu benutzt man innere und äußere Hilfsmittel.

Innere Hilfsmittel

Zu den inneren Hilfsmitteln der Anwendungen normaler und paranormaler Tätigkeiten gehören verschiedene Ausführungen über das Bewusstsein und das Unterbewusstsein. Dazu gehört der Glaube an sich selbst, die Macht der Gedanken, der Wille, die Konzentration, die Ausdauer, die Disziplin mit sich selbst, die Übungen zum Erreichen des Ziels und letztendlich die Gesetze von Mensch und Natur.

Äußere Hilfsmittel

Ätherische Öle, Düfte, Kräuter und Hölzer sowie Wurzeln sind die wichtigsten Grundausstattungen der äußeren Hilfsmittel. Hinzu kommen Kerzen, Kerzenlöscher, Räucherware und Räucherschalen, Amulette, Talismane, Edelsteine, Pendel, Wünschelruten, Störfeldsucher, Kompass, Kristallkugeln, Spiegel, Symbole, die Numerologie, Farben, Zauberstäbe, Tonträger, Schwebeliegen, Autosuggestionsprogramme, Meditationsprogramme, medizinische Hilfsmittel und Glühbirnen.

Lexikon der Räuchersubstanzen

Alle hier beschriebenen Wirkungsweisen entstammen Überlieferungen. Räuchern ist kein Heilmittel. Für derartige Wirkungen geht bitte zum Arzt oder Heilpraktiker. Alle Harze, Hölzer und Kräuter sind nicht zum Verzehr sondern nur zum Räuchern bestimmt.

Alant -Elecampane- (Inula helenium)
Andorn -Horehound- (Marrubium vulgare)
Angelikawurzel -Angelica- (Angelica archangelica)
Apfel -Apple- (Malus communis)

Baldrian -Common valerian- (Valeriana officinalis)
Basilikum -Sweet basil- (Ocimum basilicum)
Beifuß -Mugwort- (Artemisia vulgaris)
Beinwell -Comfrey- (Symphytum officinalis)
Benzoe -Benzoin- (Styrax tonkinensis Craib., Styrax benzoin Dryand.)
Bernstein -Amber- (Succinum)
Bilsenkraut -Henbane- (Hyoscyamos niger)
Bockshornkleesamen -Fenugreek- (Trigonella foenum graecum)
Burgunderharz (Resina pini burgundica)

Cascarilla (Croton eluteria)
Cassiarinde -Cassia- (Cinnamonum cassia)
Colophonium, Kiefernharz -Colophonium, pine- (Pinus cembra)
Copaivabalsam -Copaiba balm- (Copaifera officinalis u.a.)
Copal- Arten (Agathis dammara, Copal manila, Protium copal, Bursera graveolens)

Damiana -Damiana- (Turnera diffusa)
Dammar -Dammar- (Canarium strictum Roxb., Shorea wiesneri Schiffn.)
Drachenblut -Dragon’s Blood- (Daemenorops draco Bl.)

Eberesche -Rowan- (Sorbus aucuparia)
Eichenrinde -Oak- (Quercus)
Eichenmoos -Oakmoss- (Evernia prunasti, Evernia furfuraceae)
Eisenkraut -Vervain- (Verbena officinalis)
Elemi (Canarium luzonicum Gray)
Erdrauch -Fumitory- (Fumaria officinalis)
Eukalyptus (Eukalyptus globulus)

Farn -Fern-
Fichte -Spruce- (Picea abies, Picea excelsa)
Flieder -Lilac- (Syringa spp.)

Galbanum (Ferula galbaniflua)
Galgant -Galangal- (Alpina officinarum, Alpina galanga, Kaemferia angustifolia)
Geißblatt -Honeysuckle- (Lonicera caprifolium)
Gewürznelke (Nelke) -Clove- (Eugenia caryophyllata, Syzigium aromaticum)
Guajak (Guajacum officinale, Lignum sanvtum, Bulnesia sarmienti)
Guggul, Bdellium (Commiphora mukul, Boswellia serrata (Indien))
Gummi Arabicum -Acacia, Gum Arabic- (Acacia senegal)

Habichtskraut -Mouse-ear hawkweed- (Hieracium pilosella)
Hanf -Hemp- (Cannabis sativa)
High John the Conqueror (Ipomoea purga, Ipomoea jalapa)
Huflattich -Coltsfoot- (Tussilago farfara)

Ingwer -Ginger- (Zingiber officinale)
Iriswurzel, Veilchenwurzel -Orris root- (Iris germanica, Iris florentia)

Jasmin -Jasmine- (Jasminum grandiflorum)
Johanniskraut -St. John’s Wort- (Hypericum perforatum)

Kalmus -Calamus, Sweet flag- (Acorus calamus)
Kamille -Camomilla- (Chamomilla recutita)
Kampfer -Camphor- (Cinnamonum camphora)
Kardamom -Cardamom- (Elettaria cardamomum)
Kiefer -Pine- (Pinus sylvestris)
Koriander -Coriander- (Coriandrum sativum)

Labdanum (Cistus labdaniferus, Cistus creticus)
Lavendel -Lavender- (Lavendula angustifolia Mill.)
Lemongrass, Zitronengras (Cymbopogon citratus)
Löwenzahn -Dandelion- (Taraxacum officinale)
Lorbeer -Bay, Laurel- (Laurus nobilis L.)

Mädesüß -Meadowsweet- (Filipendula ulmaria)
Mandelbaumharz (Resina amygdalus)
Mastix (Pistacia lentiscus)
Melisse -Melissa, Lemon Balm- (Melissa officinalis, Melissa citridora)
Mistel -Mistletoe- (Viscum album)
Moschuskörner -Ambrette- (Abelmoschus moschatus, Hibiscus abelmoschus)
Muira Puama, Potenzholz (Liriosma ovata)
Muskat -Mace- (Myristica fragrans)
Muskatblüte, Macis (Myristica fragrans)
Myrrhe -Myrrh- (Commiphora myrrha, Commiphora molmol, Commiphora abyssinica)
Myrte -Myrtle- (Myrtus communis)

Narde -Spikenard- (Nardostachys jatamansi)

Opoponax (Opoponax chironicum Koch, Commiphora erythraea)
Orangenschalen -Orange peel- (Citrus aurantium)

Palo Santo -Holy Stick- (Bursera graveolens)
Passionsblume -Passion flower- (Passiflora incarnata)
Patchouli -Patchouly- (Pogostemon cablin)
Perubalsam (Myroxylon balsamum var. pereirae)
Pfefferminze -Mint- (z.B. Mentha piperita)
Piment -Allspice- (Pimenta amoni)
Propolis

Quebrachorinde (Aspidosperma quebracho)

Rose -Rose- (Rosa damascena)
Rosmarin -Rosemary- (Rosmarinus officinalis)

Safran -Saffron- (Crocus sativus)
Salbei -Sage- (Salvia officinalis)
Sandarak -Sandarac- (Tetraclinis articulata)
Sandelholz weiß -Sandal wood white- (Santalum album)
Sandelholz rot -Red sandal wood- (Santalum rubrum)
Schafgarbe -Millefoil- (Achillea millefolium)
Sternanis -Star anise- (Illicium anisatrum)
Stinkasant, Teufelsdreck -Asa Foetida- (Asa foetida)
Styrax -Storax- (Styrax officinalis, Liquidamber orientalis)
Styrax -Storax- (Liquidamber orientalis)

Thuja (Thuja occidentalis)
Thymian -Thyme- (Thymus vulgaris)
Tolubalsam (Myroxylon balsamum)
Tonkabohne -Tonka bean- (Dipteryx odorata)
Traganth -Tragacanth- (Astragalus gummifer)

Veilchen -Violet- (Viola odorata)

Wacholder -Juniper- (Juniperus communis)
Waldmeister -Woodruff- (Asperula odorata)
Wegwarte -Chicory- (Cichoriom intybus)
Weihrauch -Frankincense- (Boswellia carteri /Somalia und Oman – Boswellia sacra /Südarabien – Boswellia serrata /Indien)
Wermut -Wormwood- (Artemisia absinthium)
White Sage (Salvia apiana)

Ysop -Hyssop- (Hyssopus officinalis)

Zedernholz -Cedar- (Cedrus libani, Cedrus deodora, Cedrus atlantica)
Zimt, Zimtrinde -Cinnamon- (Cinnamonum zeylanicum, Cinnamonum cassia)
Zypresse -Cypress- (Cypressus sempervirens)

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